Nachrichten aus dem Schulleben

 

Teilnahme am First Lego League Wettkampf in Taunusstein (Februar 2024)

Die First Lego League ist ein Bildungsprogramm für SchülerInnen, das MINT-Fähigkeiten, Teamwork und Kommunikation fördert. Das Team der AG Lego der IGS Rheingauviertel hat am Regional-Wettkampf erfolgreich teilgenommen, und kann es nicht erwarten im nächsten Schuljahr wieder an den Start zu gehen.

 

Die Titelverleihungsfeier der IGS Rheingauviertel

Am 02.06.2022 wurde der IGS Rheingauviertel der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.

Bereits zur ersten Stunde trafen sich die Kinder der AG „Schule ohne Rassismus“ an der Turnhalle der Schillerschule, um diese für die Feierlichkeiten vorzubereiten. Hierfür dekorierten sie die Halle sowie die Bühne, bereiteten Kaffee und Kuchen vor und hingen Poster und Gedichte des Jahrgangs aus. Herr Gärtner kümmerte sich um die Technik und sorgte für eine stimmungsvolle musikalische Atmosphäre.

Um 11:15 Uhr ging es dann endlich los! Die Moderatoren Chihab Badawi (7c) und Frau Erbe (Klassenlehrerin der 7b) begrüßten die zahlreichen Gäste, bevor Parnian (8b) die Feier mit einem Klavierstück eröffnete. Im Anschluss an das Stück begrüßte der Schulleiter Herr Eger die anwesenden Gäste und hielt eine kurze Rede zu bisherigen Meilensteinen im Bereich „Schule ohne Rassismus“.

Hiernach trug Chihab Badawi ein selbstgeschriebenes Gedicht für die Gleichwertigkeit aller Menschen vor, das die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr berührte. Daran schloss sich ein Rollenspiel der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus“ an, in welchem Alltagsrassismus sowie Statistiken zu ausländerfeindlichen Angriffen sowie Tötungsdelikten in Deutschland thematisiert wurden.

Frau Erbe hielt im Anschluss daran eine Rede, in der sie die Dringlichkeit antirassistischer Bildungsarbeit betonte und das Engagement der Schüler:innen der AG lobte. Taym Badawi (7b) las ein Gedicht vor, welches ein Schüler verfasst hatte, der lieber anonym bleiben wollte. In diesem Gedicht zeigten sich die Gefühle eines von Rassismus betroffenen Jugendlichen und Vorwürfe an die Gesellschaft, die einfach zusieht.

Unser Pate, der Oberbürgermeister Herr Mende, konnte nicht an der Feierlichkeit teilnehmen, weshalb ihn Kulturdezernent Herr Imholz vertrat und einige Worte an das Publikum richtete.

Nach einem kurzen Abriss über die Ideen hinter „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und die künftige Zusammenarbeit durch Frau Becker von der Bundeskoordination und Herrn Momper von der Landeskoordination, begann der offizielle Teil der Übergabe des Schildes und der Urkunde zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die 7c zeigte mit einer abschließenden eindrucksvollen Darbietung die Gefühle, die diskriminierende Äußerungen bei den Geschädigten hervorrufen, bevor die Klasse 5a die Feier mit dem Lied „People are people“ beendete.

 

Putzen der Stolpersteine im Rheingauviertel am 27. Januar zum Gedenken der Opfer der Shoah

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit. Dies ist der Grund dafür, dass dieser Tag seit 1996 ein Gedenktag ist. Man erinnert sich an die über 6 Millionen Juden und die vielen anderen Opfer, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden.

Wir an der IGS Rheingauviertel haben den Gedenktag fest im Schulprogamm verankert. So findet ab der 7. Klasse eine historische Annäherung sowie ein Austausch über die Bedeutung von Stolpersteinen statt. Anschließend begeben wir uns auf Spurensuche im Rheingauviertel, putzen die dortigen Stolpersteine, legen Blumen nieder und zünden Teelichter an.

 

Schüler*innen-Workshops mit Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e.V.

 

Mit unserem Kooperationspartner „Spiegelbild“ haben unsere Schüler*innen die sehr gewinnbringende Möglichkeit, an außerschulischen Lernorten politische Bildung zu erfahren. Durch Workshops in Kleingruppen können die Schüler*innen in einem geschützten Rahmen und ohne das Gefühl von Bewertung mit Bildungsreferent*innen zu unterschiedlichen Themen arbeiten.

Im Jahrgang 7 findet der erste Workshop zum Thema Alltagsrassismus und Sprache statt, in welchem sich mit dem Phänomen des alltäglichen Rassismus auseinandergesetzt wird.

Die Schüler*innen des 8. Jahrgangs arbeiten in Workshops zum Thema Sexismus – Alltägliches reflektieren, solidarisch handeln, in welchem die zentrale Frage „Woher kommt das Machtungleichgewicht zwischen Männern und Frauen und wer profitiert davon?“ beantwortet wird.

Im Jahrgang 9 nehmen alle Klassen an einer interaktiven Spurensuche zum Thema Wiesbaden im Nationalsozialismus teil, bei dem die Frage „Was bedeuten diese Orte für mich, für uns und für die Zukunft?“ im Mittelpunkt steht.

 

Anne-Frank-Tag

Seit 2022 nehmen wir am Anne-Frank-Tag, einem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus, teil. Dieser Projekttag ermöglicht unseren Schüler*innen durch einen starken Lebensweltbezug des jährlichen Themas, z. B. Freundschaft, einen leichteren Zugang zu Anne Frank und ihrem Leben. Mit qualitativ hochwertigen Lernmaterialien der Bildungsstätte des Anne-Frank-Zentrums setzen sich ab dem 7. Jahrgang alle Schüler*innen auf unterschiedliche kreative Art und Weise für Vielfalt und gegen Antisemitismus ein.

 

Studienfahrt nach Nürnberg

Teilnehmerinnen und Teilnahmer der Projektgruppe “Geschichte vor Ort - Die Nürnberger Prozesse” haben sich im Oktober 2022 auf historische Spurensuche gemacht und sind ergänzend zu der Unterrichtseinheit zum Nationalsozialismus im Jahrgang 10 in besonderer Weise tiefer in die Propaganda Adolf Hitlers und der NSDPA sowie in deren Verbrechen an der Menschheit eingestiegen. Nachdem zunächst das Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichssparteitagsgelände der NSDAP als exemplarischer Schauplatz nationalsozialistischer Popaganda erkundet wurde, besuchte die Studiengruppe das “Memorium”, den Gerichtssaal der Nürnberger Prozesse und tauchten im Rahmen eines Workshop in die Verurteilung der Verbrechen der Nazis innerhalb der Nürnberger Prozesse Seitens der Siegermächte des 2. Weltkrieges ein. Tief bewegt und beeindruckt erlebte die Gruppe mit Frau Herwarth und Herrn Meißner diesen historischen Ort und erfuhr auf bedeutsame Weise, wie wichtig der internationale Kampf um die Menschenrechte und Menschenwürde und wie notwendig die stetige Auseinandersetzung mit Kriegsverbrechen und Kriegsverbrechern ist.

 
 

Sommerfest 2022

Nachdem am Vormittag des 20.07.2022 im Rahmen einer akademischen Feier die Heinrich-von-Kleist-Schule verabschiedet wurde, veranstaltetete die IGS Rheingauviertel ihr Sommerfest mit einem bunten Programm und läutete die Ferien mit der Schulgemeinschaft ein.

Mit Grußworten des Kulturdezernenten Herrn Axel Imholz und Auftritten der Theaterprojektgruppe, der Schulband und weiterer Aufführungen genoss unsere Schulgemeinschaft bei sehr heißen Temperaturen die selbstgebaute Geisterbahn, den Menschenkicker auf dem Hof, viele Spiele und den Eiswagen.


 

WPU der 10a und 10b besuchten das Polizeipräsidium Wiesbaden

In Ramen des WPU Unterrichts (10a/10b Klasse) hat Frau Göken zusammen mit Ihren Schülern das Polizeipräsidium Wiesbaden im Mai besucht. Schwerpunkt des Besuchs war die Arbeitswelt der Polizei.

Die Schüler dürften unteranderem die Arbeitsabläufe, die vielfältigen Jobmöglichkeiten, die Anlaufstellen für mögliche Bewerbungen bei der Polizei kennenlernen.

Hierbei hatten wir mit Polizeihauptkommissarin Stephanie Held, der stellvertretenden Leiterin der Jugendkoordinatorin Westhessen, eine kompetente Ansprechpartnerin.

Nach Ankunft im Polizeipräsidium und einem kurzen Kennenlernen wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen hatten die Möglichkeit im Wechsel zuerst das Polizeimuseum zu besichtigen und im Anschluss eine Einführung in den Arbeitsalltag und Jobmöglichkeiten der Polizei zubekommen.

Durch den Besuch des Polizeimuseum konnten die Schüler interessante Einblicke zu den unterschiedlichsten Themen der hessischen Polizeigeschichte gewinnen.

So zeigt das Polizeimuseum in unterschiedlichen Vitrinen Gegenstände, die im Rahmen von Straf- und Ermittlungsverfahren sichergestellt oder beschlagnahmt wurden, z.B. Falschgeld und Waffen. Es vermittelt Einblicke in das erkennungsdienstliche Vorgehen bei der Spurensicherung, u.a. Sicherstellung von Finger- und Fußabdrücken sowie DNA-Analyse im Rahmen des genetischen Fingerabdrucks. Darüber hinaus konnten die Schüler eine Ausstellung von Marken- und Briefmarkenplagiaten bewundern.

Im Rahmen der Einführungspräsentation wurde von Frau Girnus uns die Arbeitswelt der Polizei vorgestellt. Hierbei gab es viele interessante Themen, die die Schüler schon im Rahmen des WPU Unterrichts zur Berufswahl und Bewerbung gelernt hatten.

Ein Thema der Präsentation zeigte Jobmöglichkeiten, Bewerbungsverfahren und Aufnahmekriterien bei der Polizei auf.

Spannend fanden die Schüler auch die Vorstellung und Diskussion über Delikte von jungen Menschen und die damit einhergehenden Präventionsstrategien.

Vielen Dank an Frau Held und das gesamte Team der Polizei Direktion in Wiesbaden.

Es war ein sehr kurzweiliger und informativer Tag, der den Schülern und mir spannende Einblicke in die Welt der Polizei gegeben hat.

Unsere Kandidatin für den Vorlesewettbewerb im Schuljahr 2021/22 steht fest

Bereits vor Weihnachten wurden in den drei sechsten Klassen der jeweilige Klassensieger sowie deren Stellvertreter für den bundesweiten Vorlesewettbewerb der Stiftung Lesen 2021/22 ermittelt. Am 13. Januar traten Alexandar (6a), Finja (6b) und Jermain (6c) zum Schulentscheid an. Vorgelesen wurde unter anderem aus dem Klassiker „Pippi Langstrumpf“ sowie „Eragon“ von Christopher Paolini. Im ersten Durchgang überzeugten die drei die Jury durch ihre Lesetechnik sowie Interpretation der selbstgewählten Buchauszüge. Auch beim Vorlesen eines fremden Textes stellten sie ihr Geschick unter Beweis. Am Ende setzte sich Finja knapp gegen Alexander durch. Jermain belegte einen guten dritten Platz.
Wir bedanken uns für euren Mut und drücken für die nächste Runde die Daumen. Das habt ihr super gemacht.

 

Zeitzeugen zu Gast bei uns

Am 06.09.2021 durften wir in Begleitung unserer ehemaligen Schulleiterin Frau Päßler zwei Zeitzeugen in unserer Schule begrüßen, die uns tiefe Einblicke in ihre Erlebnisse und Erfahrungen als Kinder und Jugendliche während des Nationalsozialismus ermöglicht haben. Initiiert über die Initiative „Zeichen der Hoffnung“ durften wir zwei besondere Überlebende des zweiten Weltkrieges treffen und an Ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben, die sie durchlebten als sie von den Nationalsozialisten von Polen aus ins Konzentrationslager deportiert wurden. Dankbar für die Möglichkeit eine solche Begegnung erfahren zu können, nahmen wir die Erzählungen der Beiden auf und erhielten einen besonderen Eindruck der Gräueltaten, Menschenrechtsverletzungen und Schicksale während des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945.

In Anbetracht der Tatsache, dass es eines Tages keine Zeitzeugen mehr für dieses dunkle Kapitel der Geschichte geben wird und wir finden, dass erlebte Geschichte, die persönlich erzählt wird, stets besser erfassbar ist, sind wir dankbar für diese besondere Erfahrung. Es war uns eine große Ehre dieses Treffen erlebt zu haben.

Zu Gast im Rathaus

Liebe Schülerinnen und Schüler,

am 20.02.2020 hatte die Schülervertretung (Liane Machanek und Ibtissam El Barouag), Herr Gärtner, Frau Altintop und Frau Rommel als Vertretung der Lehrkräfte und Schulleitung sowie Frau Conny Meyne als Vertreterin der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Wiesbaden, einen Termin beim Oberbürgermeister Herr Gerd Uwe Mende.

Im Gespräch ging es darum, unseren Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden als Paten für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR), zu gewinnen. Herr Mende hat sich über die Anfrage gefreut und sofort zugestimmt. Er wird nun Pate des Projektes.

Im Anschluss an den netten Termin mit Rathaus, dreht sich für uns als Schule nun alles um die Planung. Um als Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu tragen, wird jetzt die Verleihung mit dem Oberbürgermeister geplant.

Mit freundlichen Grüßen Liane Machanek 

 

Das Gespräch hat uns einfach Spaß gemacht

a1.jpg

Am 28.01.2020 besuchte einer der bekanntesten progressiven Rabbinern Deutschlands, Herr Dr. Walter Rothschild, die Klasse 10a der IGS- Rheingauviertel in Wiesbaden. Er kam aus Berlin und wir haben ihn einen Tag davor, am 27.01.2020, an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz gesehen, an der wir teilnahmen. Es war ein sehr bewegender Abend, an dem die Erinnerung und die Gegenwart in Verbindung standen. Viele Gefühle und Gedanken darüber begleiteten uns noch am Tag des Besuches vom Rabbiner Dr. Rothschild.

Der Rabbiner erzählte uns über seine Religion, über die Entwicklung des Progressiven Judentums und über seine Tätigkeit als progressiver Rabbiner. Wir verglichen die Weltreligionen, was sehr spannend war.

Früher stellten wir uns einen Rabbiner ganz anders vor. Rabbiner Rothschild ist sehr sympathisch, sehr warmherzig und total humorvoll, so war unser zweistündiges Gespräch voller Witze. Alles, was Dr. Rothschild erzählte, war sehr gut nachvollziehbar, gefühlvoll und beeindruckend. Während des Gesprächs haben wir uns sehr wohl gefühlt, wir wurden ernst genommen, unsere Fragen und unsere Meinung waren dem Rabbiner wirklich wichtig. Es war wie ein offenes Gespräch zwischen Freunden und gar nicht belehrend.

Herr Dr. Rothschild gab uns viele Impulse zum Nachdenken. Er schilderte uns verschiedene Erlebnisse aus seinem Leben. Einige seiner Geschichten waren leider sehr traurig. Seine Erzählungen darüber, wie die Juden den Antisemitismus erleben, wie sie angegriffen werden, wie er als Jude manchmal behandelt wird, was ihm persönlich angetan wurde, (insbesondere dass er von  Jugendlichen, die ihn gar nicht kannten, angespuckt und geschlagen wurde und dass sein Sohn auf die Gleise geschubst wurde), haben uns sehr getroffen.

Besonders beeindruckend war für uns, dass der Rabbiner, trotz seiner schweren Vergangenheit und traurigen Ereignissen in seinem Leben so offen darüber sprechen kann und so humorvoll und witzig geblieben ist.

Wir haben auch viele tiefgründige Themen angesprochen, wie zum Beispiel die drei wichtigsten Fragen des Lebens: Wo kommen wir her? Warum sind wir hier? Wo gehen wir hin?

Sehr viele Fragen durften wir Herrn Rabbiner Dr. Rothschild stellen. Seine Antworten waren mit vielen Gegenfragen gespickt, welche für uns richtig überraschend und interessant waren. Rabbiner Rothschild sagte, dass viele Fragen offen bleiben, auch wenn wir versuchen, diese zu beantworten. Er sagte uns auch, dass es nie eine für alle 100-prozentig richtige Antwort gibt und dass man immer auf seine Wortwahl achten muss.

Herr Dr. Rothschild gab uns Einblicke in die Sicht- und Denkweise eines progressiven Rabbiners und hat uns ständig dazu ermutigt, unsere eigenen Antworten auf alle Fragen zu suchen. Das Gespräch wird uns immer in Erinnerung bleiben. Wir werden noch lange darüber nachdenken.

Auf den Weg gab uns Herr Rabbiner Dr. Rothschild folgende Fragen, die wir an alle in unserer Schule weiter richten möchten:

-Warum gibt es Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung in Deutschland immer noch, nachdem dieses Land, in dem wir alle leben, die schrecklichen Ereignisse des 2. Weltkrieges noch verarbeitet und Menschen aufnimmt, die selbst Ausgrenzung erfahren haben?

- Warum haben viele Menschen zu wenig Verständnis füreinander und was sollen wir tun, um einander besser zu verstehen?


IMG-20200214-WA0012.jpg

Landtagsbesuch der Klasse 7a

Am 13.2.2020 machten wir, die Klasse 7a, einen Ausflug in den hessischen Landtag, um dort Abgeordneten der Parteien SPD, CDU, Linke, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und AfD Fragen zu stellen. Am Eingang des Landtags empfing uns eine Frau, die uns Besucherausweise gab und uns in den Raum führte, wo wir später die Fragen an die Abgeordneten stellen würden. In dem Raum bekamen wir eine Präsentation über den Landtag vorgeführt. Hier wurde uns erklärt, wie der Landtag funktioniert, wie Wahlen für den Landtag ablaufen und wie man in den Landtag als Abgeordneter einziehen kann. Auch über die Geschichte des Gebäudes wurde uns erzählt. Nach dieser Vorstellung wurden wir in den Plenarsaal des Landtages gebracht und haben dort erklärt bekommen, wer wo sitzt und welche Bedeutungen die Sitzordnung hat. Auch der Ablauf der Plenarsitzungen wurde erklärt. Als wir damit fertig waren gingen wir wieder in den Raum zurück. Um 10:30 Uhr trafen die Abgeordneten ein und wir begannen mit unseren Fragen, die wir im Unterricht mit Frau Herwarth vorbereitet hatten. Wir hatten Fragen zu den Themen Bildung und Schule, Verkehr, Sicherheit und Migration vorbereitet und die Abgeordneten antworteten abwechselnd zu diesen. Alles verlief sehr gut und die Abgeordneten waren sehr nett. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um ihnen alle unsere Fragen zu stellen – aber es waren auch so viele und uns fielen während des Gesprächs immer mehr ein. Als wir fertig waren haben wir noch ein Gruppenfoto gemacht. Der Besuch war sehr schön und es hat viel Spaß gemacht, den Abgeordneten im Landtag zu begegnen.

IMG_1877.jpg

Unser mittelalterlicher Markt

 Am 01.11.2019 war es soweit, die Jahrgänge der IGS Rheingauviertel und der Heinrich-von-Kleist-Schule stellten sich gegenseitig ihre Projekte zum Thema Mittelalter vor. Im mit Wimpeln, Wappen und Burgtürmen dekorierten Flur gab es auf der eigens aufgebauten Bühne Reigentänze. Dann gelangte man auch schon in die Schenke, wo man bei selbstgemachten Fruchtpunsch mittelalterlichen Tischspielen spielen konnte. In anderen Räumen gab es hausgemachte Mittelaltersuppe, Limonaden, selbstgetrocknete Kräutertees und Urkornwaffeln mit Honig.

 Wer wollte, bastelte sich ein Ledertäschen oder mittelalterlichen Schmuck, flochte sich ein Armband oder Schlüsselanhänger oder erstellte sein eigenes Wappen. Auch die Wissenschaft kam nicht zu kurz: Die Schüler präsentierten ihre Burgmodelle und erklärten anhand ihrer Skizzen und Modelle die Camera obscura und Hebelgesetze. An einem kleinen Marktstand wurde gestaunt, welches Obst und welches Gemüse es im Herbst 1250 bei uns bei uns gab und was eben noch nicht. Ich sage nur… „Kraut und Rüben“ statt „Pommes mit Ketchup“.

 Julia Böhm, Klassenlehrerin 7b

DSC_1047.JPG

Integrierte Gesamtschulen stellen sich vor

Wie bereits in den letzten Jahren versammelten sich am Samstag, den 19.10.2019 im Rathausfoyer der Stadt Wiesbaden, die integrierten Gesamtschulen zum Markt der Möglichkeiten und stellten Ihre jeweilige Schule vor.

Als Schule haben wir, dieses tolle Event nutzen können, um mit den Eltern sowie den Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Grundschulen ins Gespräch zu kommen, unsere Schule vorzustellen sowie die IGS als Schulform zu präsentieren.

Darüber hinaus haben wir uns gefreut der Öffentlichkeit unseren neuen Schulflyer sowie unsere neuen T-Shirts vorzustellen zu können. Viele fleißige Hände der IGS Rheingauviertel haben den gelungenen Tag vorbereitet, um möglichst vielen Eltern die entscheidende Frage: „Welche Schule ist die Beste für mein Kind in Klasse 5?“ kompetent zu beantworten.

Die zahlreichen Besucher im Rathaus haben auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass das Interesse an den IGSen ungemein hoch ist und wir hoffentlich viele Schülerinnen und Schüler von unserer Schule - der IGS Rheingauviertel überzeugen konnten!

Um möglichst vielen Viertklässlern von uns und unseren Stärken zu überzeugen, laden wir alle interessierten Grundschüler/innen (Kl. 4) ein, uns am 10., 11. oder 12 Dezember an den Schnuppertagen die IGS Rheingauviertel kennenzulernen.

Wer Lust hat einen Schultag bei uns zu erleben, den Unterricht, die Lehrkräfte, das Schulhaus und die vielen bunten Möglichkeiten in unserem Schultag kennenzulernen, kann sich telefonisch oder per E-Mail bei uns anmelden. Wir freuen uns EUCH/ SIE kennenzulernen!

VDI+Tag+6.09.2019.jpg

Experimentiertag

Am 06.09.19 nahmen die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Technik der IGS Rheingauviertel (Wiesbaden) sowie weitere interessierte Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 7 am diesjährigen Experimentiertag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) in Flörsheim teil.

Das vielfältige Angebot des VDI bot den Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches und interessantes Programm.

Beispielsweise informierten die physikalischen Experimente der Friedrich-List-Schule über das Entstehen eines Tornadowirbelsturmes in der Plastikflasche und sorgten für freudige Gesichter beim Zeigen einer optischen Täuschung am Beispiel eines Frosches im Becher mit Spezialspiegelanlordnung. Das Bauen einer einfachen Batterie nach Voltas Vorgaben, die sogenannte Voltachsche Säule und das Messen von erzeugter Spannung an der Zironenbatterie begeisterten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule. Am Stand von Sanofi konnte die DNA einer Banane extrahiert werden. Auch das Bauen von Modellautos bereitete viel Freude. Der Spezialdrucker des LAB stellte 3-D-Figuren aus Spezialfäden her und auch unser Weltraum wurde anschaulich dargestellt.

Viele weitere, tolle Angebote rundeten den Experimentiertag ab, den wir gerne nächstes Jahr wieder besuchen würden.

Vielen Dank an Herrn Truss (VDI), der mit vielen weiteren Helfern dieses tolle Programm auf die Beine gestellt hat.

Isabelle Krahmer-Mölich ( Physiklehrerin an der IGS Rheingauviertel)

Siegerin!

Wir gratulieren herzlich unserer Schülerin Finja Schrankel, aus der Klasse 6b, die nicht nur den Vorlesewettbewerb im Schuljahr 2021/22 an unserer Schule, sondern auch den Stadtentscheid der Landeshauptstadt Wiesbaden gewonnen hat. Wir sind stolz, dass die beste Vorleserin der Stadt in diesem Jahr von unserer Schule kommt.

Finja wird nun im Bezirksbescheid antreten und wir wünschen ihr hierfür alles Gute!

Wir hoffen, liebe Finja, Du schaffst es bis zum Bundesentscheid nach Berlin - wer so besonders vorlesen kann und eine solch große Gabe besitzt, hat es absolut verdient!

Wir freuen uns!

Foto: Carsten Simon / Photography & Art

Aussagen zu den Zeitzeugengesprächen am 06.09.21

Ich fand es sehr mutig von den zwei polnischen Herren, dass sie zu uns in die Schule gekommen sind, um von ihren Erlebnissen 1944 zu berichten.

Kein Mensch verdient es so behandelt zu werden – kein Mensch sollte solch Schreckliches durchmachen müssen.

Mir hat die Organisation sehr gut gefallen: Die Herren erzählten auf Polnisch und uns wurde alles auf Deutsch übersetzt. Am Ende durften wir sogar Fragen stellen.

Ich werde dieses Interview nie vergessen und mich gegen Unrecht einsetzen, wenn es mir begegnet.

Ich finde es wichtig die Geschichte zu wiederholen und zu besprechen, damit es nicht vergessen wird. Deswegen bin ich den Zeitzeugen sehr dankbar, dass sie zu uns gesprochen haben und uns Teil an ihrem Leben haben lassen. So tragen sie dazu bei, dass die Geschichte lebendig bleibt.

Meiner Meinung nach sollte das jeder gehört haben, da es dann weniger Unrecht gäbe.

Vielen Dank an die Zeitzeugen und die Organisation „Zeichen der Hoffnung“, die die Treffen mit den Schulen organisieren. So eine Gelegenheit diese Geschichte so zu erfahren werde ich nicht noch ein Mal bekommen. Es war und ist gar nicht selbstverständlich, dass sie zu uns gekommen sind und ihre Lebensgeschichte mit uns geteilt haben. Ich glaube, wenn ich so etwas erlebt hätte, hätte ich nicht so frei darüber sprechen können. Ich habe höchsten Respekt vor ihnen.

Die Erzählungen waren auf der einen Seite sehr emotional und schrecklich anzuhören, wenn sie von der Nazi-Zeit und der Zeit im Konzentrationslager berichtet haben, aber auf der anderen Seite war es faszinierend, was die Herren trotz ihrer Erlebnisse alles in ihrem späteren Leben erreicht haben.

Ich schätze es sehr so eine Gelegenheit gehabt zu haben.

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, da es besonders eindrücklich war diese Informationen aus erster Hand zu Erfahren. Berichte in Büchern zu lesen oder eine Dokumentation zu schauen ist etwas ganz anderes. Die Atmosphäre ist etwas ganz besonderes und nicht in Worte zu fassen. Emotional natürlich, bedrückend, aber auch lebendig und greifbar. Ich werde ganz viele Geschichten, die uns erzählt wurden, nie wieder vergessen. Dass sogar Kinder ins Konzentrationslager kamen, dass sie in Schlafkleidung aus ihren Häusern getrieben wurden und so verschleppt wurden. Wie es war im KZ kaum Essen zu haben, welche harte Arbeit auf sie wartete, welch ein Dreck, welch eine Kälte, welch ein Elend dort herrschte.

Über alles haben sie berichtet und zum Schluss durften wir dann noch eigene Fragen stellen.

Die Herren haben mir sehr imponiert, dass sie trotz Ihres Alters und Corona die Veranstaltung mit uns – für uns – gemacht haben.

IMG_1906.jpg

Zeitzeugengespräch mit Birgit Schlicke

Am Dienstagmorgen, den 05.11.2019, hatten wir eine Zeitzeugin aus der ehemaligen DDR an unserer Schule zu Besuch. Birgit Schlicke (geb. in Görlitz) erzählte uns von ihrer grausamen Vergangenheit im Frauengefängnis Hoheneck.

 Birgit Schlicke verbrachte die meiste Zeit ihrer Jugend in der Nähe von Cottbus. 1987 stellte ihr Vater einen Ausreiseantrag in die BRD, da sich die Familie in der DDR eingesperrt und unterdrückt gefühlt hatte. Aufgrund dessen, dass Frau Schlicke einen Beschwerdebrief Ihres Vaters an die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main abgetippt hatte, wurde sie im März 1988 verhaftet. Birgit Schlicke wurde für zwei Jahre und sechs Monate wegen „landesverräterischer Nachrichtenübermittlung“ verurteilt und verbüßte Ihre Haftstrafe im Frauengefängnis in Hoheneck.

 Die ersten sechs Monate wurde Frau Schlicke von morgens bis abends verhört, die nächsten zwei Jahre büßte sie im Frauengefängnis Hoheneck. Sie erzählte uns davon wie schrecklich die Zeit dort war. Rund um die Uhr wurde sie beobachtet. Trotz des Mauerfalls am 09.November.1989 wurde sie erst am 17.November 1989 in die Freiheit gelassen. Das Erste, was sie sofort nach der Entlassung tat, war ihr Abitur nachholen und ihre Brieffreundin in der USA besuchen.                                                                                                                               

Alle Schülerinnen und Schüler hörten den Erzählungen und der Lesungen aus Ihrem Buch „Knast-Tagebuch“ aufmerksam zu. Unserer Ansicht nach war auch die Art wie Frau Schlicke erzählte unglaublich spannend und wir konnten uns gut in ihre Lage hineinversetzen.

  

Anita Karami – 9B, Tashfa tul Raima – 9B

 

k2.jpg

Korea zu Besuch an der IGS Rheingauviertel

Am Freitag, den 20.09.2019 war zum zweiten Mal eine Delegation von 20 Schulleiterinnen und Schulleitern aus Korea zu Besuch an der IGS Rheingauviertel.

Die Hospitation wird im Auftrag der Korea National University of Education und dem südkoreanischen Bildungsministerium durchgeführt.

Die Schulleiterinnen und Schulleiter besuchen deutschlandweit unterschiedliche Bildungseinrichtungen und möchten durch ihre Besuche die schulische Bildung praxisorientiert und themenbezogen erfahren.

Herzlich Willkommen – 환 합니다

Die Delegation wurde musikalisch, mit dem eigens komponierten Schulsong von der 6c unter der Leitung ihres Klassenlehrers Herr Alexej Iwaniuk, empfangen. Darüber hinaus besuchen einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c unsere Koreanisch AG und konnten die Gäste auf Koreanisch begrüßten - “annyeong haseyo!

Anschließend gab es eine kurze Einführung zur Schule und den schulischen Besonderheiten durch die Schulleitung, um dann gemeinsam eine Führung durch das Schulhaus zu machen.

Um 10:00 Uhr wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedene Klassen verteilt, um am Unterricht teilzunehmen. In einer abschließenden Gesprächsrunde wurde sich ausführlich über das hiesige Schulsystem, die Lehrkräfteausbildung, den Aufgaben der Schulleitung und die der Klassenlehrkräfte ausgetauscht. An der Diskussion nahmen sowohl Lehrkräfte (Frau Herwarth, Herr Gärtner und Herr Gurband), Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (Frau Chilleck und Frau Süß) und eine Vertreterin des Studienseminars (Frau Deichmann) sowie die Schulleitung (Carolin Kubbe) teil.

Der Austausch war geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung der zu leistenden Arbeit in beiden Ländern. Zum Abschluss wurden Geschenke ausgetauscht und schon ein nächstes Treffen arrangiert.

안녕 지금은 – bis bald!